- das ist die Formel für die Gemeinde Lindern in münsterischer Zeit.
Elf
Siedlungen, acht
Bauerschaften, sechs
Markgenossenschaften und vier
Quartiere - das ergibt das Kirchspiel Lindern. Sie alle bilden wichtige Bezugspunkte für die Menschen in der Geschichte Linderns.
Nehmen wir den Bauern Gert Rensen im Jahr 1740: er hat seinen Hof in der winzigen SiedlungVarbrügge
(wo es nur noch einen einzigen weiteren Vollhof gibt). Die beiden Varbrügger Höfe gehören ebenso wie die beiden Höfe in Gingermühlen zur Bauerschaft Großenging, in der sie mitbestimmen können. Die Großenginger wiederum bilden zusammen mit den Kleinengingern eine Genossenschaft zur Verfügung über die große Ginger Mark, in der auch Gert Rensen seine Schafe weiden lässt. Und bei einer speziellen Abgabe schließlich, den "Extraordinarien", bilden die Ginger das zweite von vier Quartieren.