Als zehn Tage einfach verschwanden - die Einführung einer neuen Zeitrechnung im Münsterland 
Wo sind die zehn Tage geblieben?

Wer sich im Jahr 1600 von Cloppenburg nach Oldenburg, Aurich oder Osnabrück aufmachte, der unternahm eine Zeitreise in die Vergangenheit!
Machte man sich zum Beispiel am Montag, dem 13.August, frühmorgens in Cloppenburg auf den Weg, so mochte man Oldenburg – hoch zu Ross oder im Wagen hinter einem Pferdegespann – über holprige Straßen und Wege wohl noch am gleichen Tag erreichen. Aber man schrieb dort erst den 3.August!
Begab man sich nach Erledigung seiner Geschäfte drei Tage später, am Donnerstag, dem 6.August, in Oldenburg auf die Rückreise, so zeigte der Kalender bei der Ankunft in Cloppenburg bereits den 16. des Monats.
Zwar stimmten die Wochentage überein – ein Sonntag war überall ein Sonntag – das Datum aber bestimmte sich nach dem Ort, an dem man sich befand.
Man könnte sagen, die Cloppenburger und Vechtaer waren vielen ihrer Nachbarn damals stets weit voraus, nämlich um genau zehn Tage. Doch woher diese Kalenderverwirrung?

Wie es dazu kam, können Sie hier erfahren.


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